Abschlussübung in Egelsee: Richtiges Vorgehen beim Waldbrand

von Gernot RohrhoferZuletzt am Dienstag, 11. Juni 2024 geändert.
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Das richtige Vorgehen bei einem Waldbrand stand im Mittelpunkt der Abschlussübung der Feuerwache Egelsee. Übungsannahme am Sonntag, 09.06.2024, war ein Flurbrand in Scheibenhof, der sich rasch Richtung Wald ausbreitete. Eine besondere Herausforderung war es, eine konstante Wasserversorgung herzustellen.

Die Kameraden wurden noch im Feuerwehrhaus über das Übungsszenario in Kenntnis gesetzt. Mit dem Tanklöschfahrzeug und dem Kleinlöschfahrzeug ging es danach Richtung Scheibenhof. Dort wurde mithilfe der Tragkraftspritze, die über den Hydranten beim Fußballplatz gespeist wurde, eine mehrere hundert Meter lange Zubringerleitung zum Tanklöschfahrzeug errichtet.

Nachdem sich zwei Angriffstrupps zunächst mit zwei Löschleitungen zur Brandbekämpfung aufgemacht hatten, wurde der Wasserwerfer in Stellung gebracht. Letzte "Glutnester" wurden mit dem Löschrucksack, mit dem knapp 20 Liter Wasser transportiert werden können, abgelöscht. Mit dem Multifunktionswerkzeug "Gorgui" wurde eine Brandschneise geschlagen. Diese Schneise soll im Ernstfall verhindern, dass sich Flammen ungehindert ausbreiten können.

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Durchaus herausfordernd war die gleichmäßige Löschwasserversorgung zwischen der Tragkraftspritze und dem Tanklöschfahrzeug. Beide Maschinisten mussten in ständigem Kontakt zueinander bleiben und die jeweiligen Fördermengen aneinander anpassen, sodass auf einerseits ausreichend Wasser abgegeben werden konnte und es andererseits zu keiner Kavitation kam, also der Bildung von Dampfblasen im Inneren einer Pumpe, die diese schwer beschädigen kann.

Neben schweren Unwettern werden in Zukunft wohl auch Waldbrände immer öfter das Einsatzgeschehen prägen. Mit der Anschaffung eines Waldbrandcontainers und entsprechenden Ausbildungen hat die Freiwillige Feuerwehr Krems bereits reagiert und vorgesorgt.