Dienstag, 13. Juni 2006

Fahrzeugbergung in Krems-Weinzierl

von Christoph Gruber; Sebastian Spanniger; Johanna Stoiber

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Zuletzt am Samstag, 17. Juni 2006 geändert.

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Nach einen missglückten Parkversuch in Krems-Weinzierl mussten wieder mal die freiwilligen Mitglieder der Feuerwehr Krems mit Fachwissen und Spezialgerät in Einsatz gehen.

Gegen 19:40 Uhr ging am 13. Juni 2006 in der Bezirksalarmzentrale die Meldung ein, dass ein Lieferwagen in Krems-Weinzierl über eine Böschung abzustürzen droht. Unverzüglich rückten 3 Mann mit dem schweren Rüstfahrzeug zum Einsatzort aus (siehe auch das Alarmierungsprotokoll)

Am Einsatzort angekommen stellten die Einsatzkräfte fest, dass aufgrund der misslichen Lage und des hohen Eigengewichts des vollgeladenen Lieferwagens mit den Ladekränen der herkömmlichen Feuerwehrfahrzeuge kein Auslangen gefunden wurde. Aus diesem Grund wurde der 48 Tonnen Kran nachgefordert.

Kurze Zeit später traffen Kran Krems sowie Last 3 Krems mit der Kranbegleitpritsche am Einsatzort ein.

Nachdem der Kran aufgebaut war, konnte der Kastenwagen mit zwei Hebebändern an- und wieder auf die Straße gehoben werden.

Missglückter ParkversuchKran Krems trift einund hochGeglückt!!!

Die Einsatzkräfte konnten um 21:30 Uhr wieder in die Zentrale einrücken.

Eingesetzte Kräfte:
1 Kranfahrzeug
1 Wechselladefahrzeug
1 Schweres Rüstfahrzeug
7 Mann der Hauptwache

Anfrage per Internet:Was sprach dagegen, die Doppeltueren des Lieferwagens oeffnen und das Fahrzeug soweit ausraeumen zu lassen, bis es mit herkoemmlichem Hubgeraet (WLF Kran) hebbar ist?
Kisten rausschlichten muss ja nicht die Feuerwehr; ist Problem der Firma. Waren da schwere Einbaugeraete drin, die nicht entfernbar sind? Das waere etwas anderes.


Anwort der Redaktion:Bei diesem Einsatz war es nicht möglich, den Wagen zu entleeren, da er als Werkstattwagen eingerichtet war. Die Beladung war knapp unterhalb des höchstzulässigen Gesamtgewichts (dies hat die anschliessende Messung bestätigt...!), daher haben wir besonders bei den Befestigungspunkten drauf geachtet im Bereich der Hauptverstrebungen die Hebebänder anzubringen. Inwieweit eine Bergung mit zwei Seilwinden nicht auch möglich gewesen wäre, sei dahingestellt, die nicht gerade üppigen Platzverhältnisse haben den Einsatzleiter zu dieser Entscheidung bewogen.