Donnerstag, 1. Juni 2006

Doppelte Menschenrettung aus Sanitäranlage

von Christoph Gruber

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Zuletzt am Freitag, 2. Juni 2006 geändert.

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Die Serie der kuriosen Einsätzen der Feuerwehr Krems setzte sich auch am 1. Juni fort. Kurz nach 16:00 Uhr ging ein Notruf einer verängstigten Frau ein, dass sie sich aus der Toilette einer Kremser Schule nicht mehr befreien könne, da das Türschloss offenbar defekt wäre. Weder lautes Rufen noch die Betätigung des im WC vorhandenen Notsignales brachte Hilfe - ihr Mobiltelefon wies kein Guthaben mehr auf - also wählte sie schlussendlich den Feuerwehrnotruf (der ja auch ohne Guthaben funktioniert).

Der Disponent alarmierte die Hausmannschaft, welche sofort zum Einsatzort ausrückte (siehe auch das Alarmierungsprotokoll).

Am Einsatzort angekommen, galt es zuerst die Toilette zu finden auf der sich die Dame befinden sollte. Nach einem kurzem Gespräch via Mobiltelefon war auch schon das "Gefängnis" gefunden.

Durch einen technischen Defekt am Türschloss ließ dieses sich nicht mehr sperren, auch der Schlüssel einer Reinigungskraft konnte die Türe nicht öffnen.

Kurzerhand wurden mit wenigen Handgriffen die Bolzen aus den Angeln entfernt und die Türe ausgehebelt. Damit war der Weg frei, die überglückliche schwangere Frau konnte nach knapp 30 Minuten aus ihrer Zwangslage befreit werden.

Gelenkt per Mobiltelefon wird das WC gefunden.Die Bolzen werden aus den Angeln entfernt.Person(en) befreit!Die Tür mit dem defekten Schloss wird weggeräumt.

Abschließend wurde die Türe mit den defekten Schloss noch gesichert versorgt.

Eingesetzte Kräfte:
1 Tanklöschfahrzeug
7 Mann