Einsatzreicher Wochenbeginn durch "Sabine"

von Christoph Gruber und Gerhard UrschlerZuletzt am Dienstag, 11. Februar 2020 geändert.
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Die Sturmfront Sabine sorgte am Montag, den 10. Februar 2020 auch für Schäden im Kremser Stadtgebiet: Sieben Mal rückten die Einsatzkräfte der Hauptwache zu meist kleineren Sicherungstätigkeiten aus.

Die erste Intervention betraf ein losgerissenes Absperrband in der Johann-Bacher-Gasse (siehe auch das Alarmierungsprotokoll). Die Besatzung des Vorausfahrzeuges wickelte das Absperrband zur Sicherung um ein Straßenschild und die Gefährdung konnte somit rasch gebannt werden.

Am Rückweg wurde im Bereich der Austraße festgestellt, dass ein Baustellenzaun auf parkende Fahrzeuge zu kippen drohte (siehe auch das Alarmierungsprotokoll).  Zur Sicherung wurden die befestigten Transparente abgenommen und somit konnte dem Wind die Angriffsfläche genommen werden.

Gegen 15:30 Uhr frischte der Sturm neuerlich auf und sorgte nahezu zeitgleich für vier weitere Einsätze. Im Stadtteil Weinzierl wurde eine Plakatwand aus der Verankerung gerissen, die Besatzung eines Hilfeleistungsfahrzeuges führte die Sicherungsmaßnahmen durch, ehe größerer Schaden durch die losen Teile entstehen konnte (siehe auch das Alarmierungsprotokoll).

(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer

Kurz danach wurde das Dach eines Wohnhauses am Steindl schwer beschädigt. Unverzüglich rückte die Drehleiter aus, das Hilfeleistungsfahrzeug folgte, nachdem die Sicherung in Weinzierl beendet war (siehe auch das Alarmierungsprotokoll). Beim Eintreffen wurde festgestellt, dass Teile des Flachdachs eines ebenerdigen Wohnhauses vom Wind abgedeckt wurden. Die Einsatzkräfte entfernten die losen Teile und führten Sicherungsmaßnahmen durch.

(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer(c) Manfred Wimmer

In der Zwischenzeit rückte die Drehleiter in die Langenloiserstraße ab, dort sorgte abermals eine Baustelle für die Notwendigkeit einer Intervention (siehe auch das Alarmierungsprotokoll). Lose Polystorolplatten, schlecht gesicherte Planen und ein Baustellenzaun wurden bereits auf die Straße geweht und gefährdeten noch weiterhin den Verkehr. Die Besatzungen der Drehleiter sowie ein zusätzlich ausgerücktes Tanklöschfahrzeuges arbeiteten diesen Einsatz rasch ab.

Gleich nach der Tätigkeit in der Langenloiserstraße ging es für die beiden Einsatzfahrzeuge in die Hafenstraße (siehe auch das Alarmierungsprotokoll): Von einem Mehrparteienhaus waren drei Dachziegel in den Garten gefallen. Da keine offensichtlich losen Dachziegel sichtbar waren, wurde dieser Einsatz abgebrochen. Für weiteren Kontrollen der Dachflächen wurde auf die einschlägigen Fachfirmen verwiesen.

Den Abschluss des windigen Tages stellte eine Anforderung in die Reisperbachtalstraße dar (siehe auch das Alarmierungsprotokoll): die Meldung "Baum in Stromleitung" ließ die Einsatzkräfte mit Respekt vorgehen. Am Einsatzort stellte sich heraus, dass ein abgebrochener Baumwipfel bereits seit vier Tagen in einer Telefonleitung hing. Da der Baum einfach entfernt werden konnte, wurde auch diese Hilfeleistung unkompliziert durchgeführt.

Gegen 18:30 Uhr flaute der Wind ab, es gingen keine neuerlichen Meldungen mehr ein. Die freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatzkräfte leisten gerne Dienst für die Sicherheit der Kremser Bevölkerung - aber eigenes Handeln ist weiterhin erlaubt!


Eingesetzte Kräfte:

35 Einsatzkräfte der Feuerwehr

1 Drehleiter
1 Hilfeleistungsfahrzeug
1 Kleinrüstfahrzeug
1 Tanklöschfahrzeug

FW Hauptwache