Samstag, 28. März 2015

Schulung zur Menschenrettung aus KFZ

von Christoph Gruber

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Zuletzt am Mittwoch, 8. April 2015 geändert.

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Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, Einsatzstellenorganisation, Rettungstechniken und Gerätebedienung standen am 28.3.2015 wieder an der Tagesordnung im Rahmen des Praxisseminars „Menschenrettung aus KFZ“ der Feuerwehr Krems.

Bereits seit 2011 findet in regelmäßigen Abständen ein Ausbildungstag statt um die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst gemeinsam für den Ernstfall zu trainieren, damit Hand in Hand Menschenleben retten.

Von 7:30 Uhr bis zur Mittagspause um 12:30 Uhr stand die intensive Wissensvermittlung am Tagesplan. Begonnen wurde¬ mit einer Unterweisung auf die Halswirbelsäulenschiene und das Spineboard inkl. dem richtigen Arbeiten damit. Darauf folgten die theoretischen Grundlagen für die Menschenrettung aus KFZ. Vom richtigen Ablauf der Befreiung, über richtige Kommunikation am Einsatzort bis zu möglichen Problemen bei moderner Fahrzeugtechnologie wurden die wichtigsten Themen geschult um an der Einsatzstelle effektiv zu arbeiten.

Im Rahmen der ersten Praxisstation folgte die Erklärung der Geräte, des optimalen Bereitstellungsplatzes für Geräte. Ebenfalls wurden der richtige Ablauf der Menschenrettung und die dazugehörigen Techniken praktisch durchgeführt. Priorität bei der Station rund um die Mittagspause war es die hydraulischen Rettungsgeräte zu nutzen.



Nachmittags galt es das erlernte in die Praxis umzusetzen. Hierfür kamen unsere Freunde vom Roten Kreuz zur Unterstützung. Zum festigen des erlernten galt es im Rahmen der zweiten Praxisstation zwei im Fahrzeugwrack eingeschlossene Personen zu befreien. Besonderer Schwerpunkt lag bei der Betreuung der Verletzten und bei der Zusammenarbeit zwischen den Rettungsorganisationen.




Während eines Feedbacks an die Übungsteilnehmer wurde mit der Vorbereitung der finalen Praxisstation begonnen.

Diesmal galt es die Übungsteilnehmer wirklich zu fordern. Zwei PKW mit in Summe drei eingeschlossenen Personen. Die Verletzungsmuster waren äußerst unterschiedlich und nach den jeweiligen Prioritäten zu behandeln. Aufgrund der instabilen Lage galt es aufwendig Stabilisierungsmaßnahmen zu treffen um sicheres Arbeiten für die Einsatzkräfte und Verletzten zu gewährlisten. Trotz der ausgesprochen anspruchsvollen Lage konnten die Unfallopfer rasch aus den Zwangslagen befreit und versorgt werden.




Nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft folgte die gemeinsame Nachbesprechung der letzten Praxisstation und des ganzen Tages.
Kurz nach 17:00 Uhr konnte das Praxisseminar beendet werden.

Ein herzlicher Dank für die tolle Unterstützung an unsere Freunde vom Roten Kreuz Krems, Astrid Gwiss, Patrick König und Bettina Rauscher, welche wieder für eine einmalige Lagedarstellung sorgten.